Newgrange und Knowth - neolitische Fundstätten in Irland

In Irland wurden im Laufe der Zeit viele archäologische Entdeckungen gemacht. Viele der Fundstätten, die aus verschiedenen Zeiträumen wie der Bronzezeit oder der Jungsteinzeit stammen sind sehr gut aufbereitet und für die Öffentlichkeit zugänglich. Man erhält einen guten Einblick in das Leben und die Bräuche der frühen Einwohner Irlands.

Newgrange

Die neolitische Fundstätte Newgrange befindet sich neben einer Ansammlung vieler weiterer Ausgrabungsstätten in der Nähe von Tara, so hieß die alte Hauptstadt, im heutigen County Meath. Die rund angelegte Anlage war über tausende von Jahren verschüttet und bildete nur einen von vielen Hügeln in der Landschaft. Erst 1699 wurde der Eingang entdeckt. Da menschliche Skelette gefunden wurden, nimmt man an, dass es sich um ein Gang- und Hügelgrab handelt, welches besonders bei der Sommersonnenwende interessant anzusehen ist. Das Alter von Newgrange wird auf etwa 5000 Jahre geschätzt. Nicht zuletzt aufgrund der Anstrengungen die für den Bau der etwa 80 Metern langen und 13 Metern breiten Anlage aufgewendet werden mussten, gilt es neben ähnlichen Bauten in Großbritannien und Nordfrankreich zu den wichtigsten Fundstätten dieser Epoche. Newgrange kann nur in Führungen besichtigt werden. Karten können im Visitor Centre gekauft werden, Donore, County Meath

Knowth

Unweit von Newgrange befinden sich auch die Ausgrabungsstätten von Knowth. Die Funde aus der keltischen und normannischen Siedlungszeit bilden einen weit verstreuten Komplex aus Megalithanlagen, Hügeln und Gräbern. Der Haupthügel hat einen Umfang von nahezu 300 Metern und ist etwa zehn Meter hoch. Zahlreiche Nebenhügel scheinen durch Gänge mit dem Haupthügel verbunden gewesen zu sein. Donore, County Meath

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